Haus für Poesie

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Dies wird die Hypnose des Jahrhunderts

Ungarische Lyrik der Gegenwart

Lesung und Gespräch mit Ákos Kele Fodor Autor, Budapest | Márió Z. Nemes Autor, Budapest  | Anna Terék Autorin, Budapest | Orsolya Kalász Autorin, Berlin | Moderation Peter Holland Verleger, Berlin
 

Vor 20 Jahren erschienen die Budapester Szenen (DuMont 1999), eine mittlerweile legendäre Anthologie junger ungarischer Lyrik, herausgegeben von Gerhard Falkner und Orsolya Kalász. Wer wissen wollte, wie man schreibt in einem Land, das die Jahrhundertdichter Attila József und Endre Ady hervorgebracht hat, musste dieses Buch zur Hand nehmen. Mit Dies wird die Hypnose des Jahrhunderts (KLAK Verlag 2019) liegt nun die Fortsetzung des Projekts vor. Die Anthologie versammelt Gedichte von jungen ungarischen AutorInnen (vom Jahrgang 1980 an) aus den letzten zehn Jahren. Die Zeit unter Orbáns nationalkon-servativer Fidesz-Partei hat Spuren hinterlassen. Der ästhetische Widerstand formiert sich im Gedicht, dabei ist der Ton merklich rauer geworden, manchmal ver-zweifelt komisch oder durchsetzt mit Sarkas-men. Es sind Texte, in denen zeitreisende Melonen die Dichtung pfählen, Tranquilizer gegen das Böse eingeworfen werden und man sich gegenseitig grün und blau schlägt, damit man die Erinnerungen an die Farben nicht verliert.

Die Herausgeber Orsolya Kalász und Peter Holland präsentieren an diesem Abend drei der radikalsten VertreterInnen der neuen ungarischen Lyrik: Ákos Kele Fodor (geboren 1983 in Karcag), Márió Z. Nemes (geboren 1982 in Ajka) und Anna Terék (geboren 1984 in Bac ka Topola).

Die Veranstaltung wird deutsch-ungarisch gedolmetscht.          

Mit freundlicher Unterstützung durch das Collegium Hungaricum Berlin und Echoo Konferenzdolmetschen

Eintritt: 6/4€ Karten an der Abendkasse