Königsdorfer Verlag

Zellwies 11, 82549 Königsdorf

Dr. Konrad Dietzfelbinger / "Das Unzertörbare in uns"

"Franz Kafkas Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und wahren Weg

Franz Kafka „Das Unzerstörbare in uns“ Eine Interpretation von Franz Kafkas „Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg“.

Vortrag und Gespräch mit Dr. Konrad Dietzfelbinger;

Autor des Buches „Kafkas Geheimnis“, erschienen im Königsdorfer Verlag

Sonntag, 16.02.2020, von 16:00 Uhr, Die Paukkammer,  Altstadt 94/95, 75365 Calw,

Eintritt frei

Der Autor Konrad Dietzfelbinger hält auf Einladung des Lectorium Rosicrucianum, Zentrum München, einen Vortrag über Kafkas „Aphorismen“ unter dem Titel: „Das Unzerstörbare in uns“. Ort: Paukkammer/ Nachhilfeinstitut 3. St., in Landshut. Zeit: Sonntag, 16. Februar, 16:00 Uhr.

Die im Nachlass Kafkas gefundenen 109 Aphorismen Betrachtungen über Sünde, Leid, Hoffnung und den wahren Weg enthalten das Geheimnis seines Lebens und Werkes. Man hat ihnen bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt, wohl weil sie so gar nicht zu dem gewöhnlichen Kafkabild passen wollen. Denn sie zeigen einen ganz anderen Kafka. Derselbe Kafka, der die Strafkolonie, den Prozess, den Brief an den Vater geschrieben hat, in dessen Werken der Zweifel an der Erkennbarkeit der Wahrheit und die Erfahrung der Ausweglosigkeit zu nicht überbietbarer Intensität verdichtet sind – er spricht hier von einem „Weg“, von „einem Stern, heller als die Sonne“, von „allgemeiner Menschenliebe“. Derselbe Kafka, der der Prototyp des zerstörten, neurotischen Menschen zu sein scheint – er spricht hier vom „Unzerstörbaren“, ja scheint es zu erleben.

Der Vortrag macht einsichtig, dass ein notwendiger Zusammenhang zwischen diesen beiden Seiten Kafkas besteht. Denn erst vom Unzerstörbaren aus zeigt sich die Welt der Erscheinungen als durch und durch vergänglich und zerstörbar. Erst das Unzerstörbare gibt dem Autor die Kraft, die Welt der Erscheinungen als durch und durch zerstörbar zu erkennen. Aber da es außerhalb der Welt der Erscheinungen liegt, kann er es nicht direkt, sondern nur als indirekte Wirkung darstellen.

„Theoretisch gibt es eine vollkommene Glücksmöglichkeit: an das Unzerstörbare in sich glauben und nicht zu ihm streben.“ (Kafka, Aphorismus 69)