Stiftung Lyrik Kabinett

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Wissenschaft und Poesie: Die Sinne

Hanns Hatt und Jan Wagner im Gespräch

Moderation: Marie Luise Knott

In Kooperation mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Mit freundlicher Unterstützung der Andrea von Braun Stiftung

‚Aisthesis‘, als Lehre der sinnlichen, körperlichen Wahrnehmung und Empfindung, steht seit der Antike im Zentrum von Kunstreflexionen. An diesem Abend denken Hanns Hatt und Jan Wagner gemeinsam über die Sinne in ihrer wissenschaftlichen und poetischen Bedeutung nach. Hanns Hatt ist Lehrstuhlinhaber für Zellphysiologie an der Universität Bochum. Sein Forschungsinteresse gilt der Sinnesphysiologie, v. a. der menschlichen Duftwahrnehmung. Bekannt wurde der Mediziner und Biologe durch seine zukunftsweisenden Arbeiten über die Struktur und Funktion von Riechrezeptorproteinen. Jan Wagner legte seit seinem Debüt 2001 sieben Gedichtbände vor – zuletzt Die Live Butterfly Show (Hanser 2018), zudem mehrere Bände mit literarischer Essayistik. 2017 erhielt er den Georg-Büchner-Preis. Die Jury-Begründung nannte als Charakterisierung seiner Gedichte: „spielerische Sprachfreude und meisterhafte Formbeherrschung, musikalische Sinnlichkeit und intellektuelle Prägnanz“. Marie Luise Knott ist Journalistin, Autorin, Übersetzerin und Ausstellungskuratorin; sie gründete die deutschsprachige Ausgabe von Le Monde diplomatique, die sie bis 2006 leitete. Sie schreibt u. a. für die FAZ und die Frankfurter Anthologie.

Jan Wagner (c) Alberto Novelli, Villa Massimo