Deichtorhallen Hamburg

Deichtorstr. 1-2, 20095 Hamburg
Tel. (040) 32 10 30

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Fuzzy Dark Spot

Videokunst aus Hamburg

Die Ausstellung FUZZY DARK SPOT versammelt 56 Videoarbeiten von über 30 vornehmlich Hamburger Künstler*innen von den 1970er Jahren bis heute und präsentiert in sowohl thematischen als auch monografischen Stationen historische und aktuelle Produktionen. Die Ausstellung untersucht, wie Video in der Kunst gesellschaftliche sowie mediale Irritationen und Manipulationen interpretiert.

Felder dieser Untersuchung sind die Bezugnahme der Videokunst auf das Fernsehen, die aufklärerische Bewegung der Gegenöffentlichkeit der 70er Jahre, der Einsatz von Video als Überwachungsmedium, als Mittel künstlerischer Narration, als psychosozialer Spiegel sowie als Instrument der Selbstoptimierung in der digitalen Gegenwart.

Der große Einfluss von Videobildern auf die kollektive Erinnerung und das Bewusstsein im 20. und 21. Jahrhundert lässt den Zweifel am Bild, das Unbehagen am Gewohnten sowie das Misstrauen gegenüber Wahrheitsansprüchen zu wichtigen Motiven künstlerischer Reflexion werden. Die Klammer der zusammengeführten Arbeiten benennt der Titel der Ausstellung, der einen nebulösen, unscharfen, im Dunkeln liegenden Punkt, Ort oder Zustand umschreibt. Der Begriff Fuzzy Dark Spot entstammt einem Internetforum, in dem über Schimmel, der Kameralinsen kontaminiert hat, diskutiert wird.

Die von dem Hamburger Videokünstler Wolfgang Oelze kuratierte Ausstellung knüpft programmatisch an die Ausstellungen Weisser Schimmel (2010) und Capitain Pamphile (2011) an, die mit spezifischen kuratorischen Konzepten einen Blick auf die vielfältigen Arbeiten Hamburger Künstler*innen im Kontext der Sammlung Falckenberg erlaubten.

Teil der Ausstellung ist ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Künstlergesprächen, Screenings und Vorträgen in der Sammlung Falckenberg sowie Filmvorführungen im Metropolis Kino. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Teilnehmende Künstler*innen: Jeanne Faust, Rosanna Graf, Britta Gröne und Peter Piller, Romeo Grünfelder, Christian Jankowski, Lene Markusen, Ernst Mitzka, Wolfgang Oelze, Stefan Panhans, Rotraut Pape, Gerd Roscher und Rainer Korsen, Corinna Schnitt u.a. Ergänzt wird die Ausstellung mit Arbeiten aus der Sammlung Falckenberg.