Gefährliche Liebschaften
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Gefährliche Liebschaften

Mit einem Tanzabend nach dem Briefroman „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos verabschiedet sich Yuki Mori als Tanzchef von seinem Regensburger Publikum.
Es wird ein Abend, der nicht nur optisch, sondern auch musikalisch opulent mit Barock und Filmmusik daherkommt.
Auch 237 Jahre nach der Entstehung dieses fein gesponnenen Briefromans stockt einem immer noch der Atem angesichts der manipulativen Erotik und der bodenlosen Intriganz der Hauptfiguren. Das Werk war ein Skandal und schon kurze Zeit nach Veröffentlichung vergriffen. Man las das Buch als Schlüsselroman: Elektrisiert, empört und heimlich verzückt studierte man den Roman und glaubte, sich selbst zu erkennen. Selbst die Königin verschaffte sich ein Exemplar und ließ es kostbar einbinden – allerdings ohne den verräterischen Titel.
Worum geht es? Marquise de Merteuil benutzt ihren ehemaligen Geliebten, den Vicomte de Valmont, um sich an einem anderen ehemaligen Geliebten zu rächen. Valmont, der für seine unzähligen Affären bekannt ist, soll die Zukünftige des Verflossenen, die reizende Cécile, verführen. Für die vollzogene Defloration verspricht Merteuil ihm eine Liebesnacht als Belohnung. Valmont erscheint dieser Auftrag zu leicht und so wirft er eine weitere Aufgabe in die Waagschale: Er will die für ihre Tugend und Treue bekannte Madame de Tourvel verführen. Erst dann habe er sich seine „Belohnung“ verdient.
Doch Valmont unterschätzt seine scheinbare Verbündete Merteuil. Zu spät erkennt er, dass er nur eine Figur in ihrem Spiel war. Als am Ende die Machenschaften der Marquise öffentlich werden, gibt es in den erotischen Machtspielen nur Verlierer und den Tod.