VCC Vestisches Cultur-und Congresszentrum Recklinghausen

Otto-Burrmeister-Allee 1, 45657 Recklinghausen

8. Sinfoniekonzert "Tränen und Flammen"

Di., 02.04.19 19.30 Uhr 8. Sinfoniekonzert „Tränen und Flammen“ Enjott Schneider (*1950) Florestan und Eusebius Robert Schumann (1810–1856) Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 54 Johannes Brahms (1833–1897) Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68 Lise de la Salle, Klavier Neue Philharmonie Westfalen GMD Rasmus Baumann, Leitung „Florestan den Wilden, / Eusebius den Milden, / Tränen und Flammen / Nimm sie zusammen / In mir beide / Den Schmerz und die Freude!“ So schrieb Robert Schumann an die innig geliebte Clara Wieck, zwei Jahre, bevor er sie endlich heiraten konnte. „Florestan“ und „Eusebius“ nannte Schumann die beiden Wesen, die er in sich trug: den extrovertierten, euphorischen Florestan und den ruhigen, doch sehnsuchtsvollen Eusebius. Die bipolaren Charaktere lässt Enjott Schneider in seinem Orchesterwerk „Florestan und Eusebius“ aufeinandertreffen: In einem Wechselbad der Gefühle werden kurze Schumann-Zitate nach oben gespült und tauchen wieder ab in eine Traumwelt. Die Ehe der Schumanns war von größtem geistigen und künstlerischen Einverständnis geprägt, aber es fehlte auch nicht an Konflikten. Als Pianistin war Clara Schumann damals berühmter als ihr komponierender Mann. Zum 200. Geburtstag Clara Schumanns erinnert die junge französische Pianistin Lise de la Salle an diese außergewöhnliche Musikerin, der Schumann sein Klavierkonzert auf die Finger schrieb. Zu Schumann empfindet Lise de la Salle eine enge Seelenverwandtschaft – was sie auch mit einer Solo-CD eindrucksvoll bewies. Auch Johannes Brahms war Clara Schumann lebenslang verbunden. Seine 1. Sinfonie zitiert im „Alphornthema“ einen früheren Geburtstagsgruß an jene Frau, die seinem Herzen am nächsten stand. Ruhrfestspielhaus Otto-Burrmeister-Allee 1