Stadt Celle

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Rechtsextremismus ist Gift für unser Land

Obwohl die heutigen Nazis die furchtbare NS-Geschichte kennen, machen sie kein Geheimnis aus ihrer Begeisterung für den Nationalsozialismus. Besonders in unserer Region sind sie sehr aktiv: In Hetendorf bei Hermannsburg haben Rechtsextreme zwanzig Jahre ein Schulungszentrum betrieben. Aus dem Landhotel Gerhus bei Faßberg wollten sie ebenfalls solch ein Zentrum machen, was aber misslang. Auf dem Hof Nahtz in Eschede treffen sich bis heute mehrmals im Jahr Neonazis in großer Zahl.

Wilfried Manneke möchte mit seinem Vortrag auf die Gefahren hinweisen, die vom Rechtsextremismus ausgehen: „Rechtsextreme treten mit Füßen, was für uns einen hohen Wert hat: Die Unverletzbarkeit der Menschenwürde, die Garantie der Menschenrechte, die Gleichberechtigung aller Menschen, ihre Gleichstellung und Gleichbehandlung.“

„Nächstenliebe verlangt Klarheit!“ Das ist ein Motto der Evangelischen Kirche gegen Rechtsextremismus. Manneke sagt: „Ich bin froh, dass unsere Kirche hier so deutlich und klar Stellung bezieht. Nächstenliebe verlangt Klarheit. Sie verlangt, dass wir klar hinsehen, klar reden und klar handeln. Wir können uns nicht vornehm heraushalten, wo wir rechtsextreme Meinungen hören. Wir müssen Stellung beziehen.“

Für sein Engagement gegen Rechtsextremismus verlieh der Zentralrat der Juden in Deutschland Pastor Wilfried Manneke den „Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage 2018“.

Referent: Wilfried Mannecke, Pastor in Unterlüß

Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Celle e.V. in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde e.V. und dem Stadtarchiv Celle