Das normierte Ich. Bürgerporträt und Bürgergesellschaft

Vortrag und Diskussion

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts dienen uns Fotografien zum Ausweis unserer Identität. Zugleich waren (und sind) diese individuellen Porträts ästhetischen Regeln und technischen Standards unterworfen: Körpergesten, Bildkonventionen, Ausstattungsmoden wurden im Atelier durch Vorlagealben, Kopfstützen und die Inszenierung des Fotografen zum Ausweis gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Dieses Prinzip verbindet die Arbeit von Hermann Krone (Fotograf), Otto Richter (Museumsdirektor) und Paul Koettig (Polizeipräsident) in Dresden: Das fotografische Ich ist schon immer normiert.
Mit Matthias Gründig M.A., Theorie und Geschichte der Fotografie, Folkwang Universität der Künste Essen

Eintritt frei