Haus für Poesie

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Lyrikdebüts

Lesung & Gespräch mit Daniela Chana, Autorin, Wien | Michelle Steinbeck, Autorin, Basel | Sebastian Unger, Autor, Shanghai | Nora Zapf, Autorin, München | Moderation: Daniela Strigl, Literaturkritikerin, Wien 

Wer sind ihre besten? Die Literaturkritikerin Daniela Strigl stellt die für sie gelungensten Lyrikdebüts des Jahres 2018 vor.


Daniela Chanas (geboren 1985 in Wien) Debüt Sagt die Dame (Limbus Verlag 2018) ist den Singer-Songwritern gewidmet, die in ihr die Liebe zur Lyrik weckten. Tatsächlich besitzen ihre Gedichte in ihrer sprachlichen Einfachheit eine fast sangliche Qualität.


Das Debüt Eingesperrte Vögel singen mehr (Verlag Voland & Quist 2018) von Michelle Steinbeck (geboren 1990 in Lenzburg) enthält Texte über den fliegenden Blick von Frisörinnen, die längste  Stunde des Lebens und jene Sorte von Tagen, an denen man es „nicht weiter als bis zum Kompost schafft“.


Die Gedichte von Sebastian Unger (geboren 1978 in Berlin), in dessen Debüt Die Tiere wissen noch nicht Bescheid (Matthes & Seitz 2018), sprengen alle gängigen Taxa mit ihren nomenklatorischen Codes und entwickeln dadurch ein „weltaufschlüsselndes und andersweltweisendes Potential“ (fixpoetry). 2011 gewann er den 19. open mike.


Von Nora Zapf (geboren 1985 in Paderborn) sind 2018 gleich zwei Gedichtbände erschienen, rost und kaffeesatz (parasitenpresse) und homogloben (gutleut verlag). Im ersten Band verwandelt sich die Dichterin in eine Augurin, die die Welt in elf Anläufen und ebenso vielen Kaffeesätzen liest. Im zweiten Band berichtet Zapf sprachgewaltig von Begegnungen mit seltsamen Mischwesen.


Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia und dem Österreichischen Kulturforum

Eintritt: 6/4€ Karten an der Abendkasse