Theater der Keller

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Das angehaltene Leben

nach dem Roman von Maurizio Torchio

In Kooperation mit theaterblackbox köln

„Man erschrickt: Dieser Entführer, der sieben Monate mit seinem Opfer im Wald hauste, dieser Kerl, der einen anderen Menschen umgebracht hat, wächst einem innerhalb kürzester Zeit ans Herz.“ (Deutschlandfunk)

Er sitzt schon seit Jahrzehnten in Isolationshaft. Tag für Tag spricht er mit sich, seinen Geistern, mit den Erinnerungen, die ihm erscheinen. Die Außenwelt wird er nie wieder sehen. Die Grenzen von Zeit und Raum, Wirklichkeit und Fantasie lösen sich auf … ein Stück über die Macht der Imagination. Wie überlebt man die extremen Erfahrungen des Gefangenseins?

„ …mir sind Nerven für das ganze Gefängnis gewachsen. Wenn einer durch den Gang unterm Hof geht, ist es, als ginge er über meinen linken Arm.“
Maurizio Torchios zweiter Roman „Das angehaltene Leben“: In Italien preisgekrönt, in Deutschland ein Geheimtipp.

Premiere: 2. November 2018

"In Ulrike Janssens packender Inszenierung geht es nicht um Schuldzuweisung oder Moral, sondern um den Zerfall eines Menschen in völliger Einsamkeit. Daniel Kuschewski und Markus Penne gelingt es mit verstörender Intensität, die klaustrophobische Situation des Täters begreifbar zu machen und Mitleid für ihn zu erwecken." Kölnische Rundschau, 14.11.18

"Er war an einer Geiselnahme beteiligt, seit 20 Jahren sitzt er deshalb in Isolationshaft. In „Das angehaltene Leben“ zeichnet Maurizio Torchio die Gefühlswelt eines Gefangenen nach. Ulrike Janssen hat den Roman jetzt im Theater der Keller auf die Bühne gebracht. Nach packenden 70 Minuten befreite sich das Premierenpublikum mit kräftigem Applaus aus der Spannung (...) Daniel Kuschweski und Markus Penne teilen sich die Rolle des namenlosen Gefangenen, im Wechsel sind sie seine innere Stimme, die Zweifel, die Fragen, die Selbstvergewisserung, die quälenden Erinnerungen, die Träume und Albträume. Dicht, prägnant und schonungslos sind ihre Dialoge, ohne Effekthascherei (...) Zugleich wächst das Mitgefühl für den Gefangenen, es geht zunehmend um das Gefängnis, das der Mensch sich selber baut. Und sind nicht auch die Zuschauer selber Gefangene ihrer Wünsche und Träume?" report-K