cluster / electronic.classic.session
Tafelhalle im KunstKulturQuartier

Königstr. 93, 90402 Nürnberg
Tel. 0911 231-4000

Tickettelefon:    0911 231-4000

cluster / electronic.classic.session

Paul Bießmann

s ist die Verbindung von Musik, Mensch und Technik, die Paul Biessmann, Nürnberger Pianist und Medienkünstler, reizt. Gemeinsam mit Maximilian Breu spielt er für sein neues Neoklassik-Projekt Klänge und Schlagzeug-Beats live ein und bearbeitet diese mittels Soundinstallationen und improvisierter Live-Elektronik weiter. Digital Live Art nennt er seine Kunstform - Einflüsse aus allen Ecken werden aufgenommen, vermeintliche Störgeräusche in das Klanggebilde eingefügt, die Kompositionen durch interaktive Visuals begleitet.

Paul Biessmann studierte Medientechnologie an der TU Ilmenau und Klavier an der Hochschule für Musik in Nürnberg. 2017 erhielt er mit dem Ensemble Fraktale bei den Montforter Zwischentönen den „Hugo“-Preis für Konzertdramaturgie. 2018 war er mit dem Ensemble Teil der internationalen Orgelwoche Nürnberg und gemeinsam mit Künstlern des Radialsystems V eröffnete er das Futurium in Berlin. Biessmann ist darüber hinaus Bandmitglied von Koala Kaladevi.

cluster | electronic.classic.session.
Cluster steht für ein Klanggebilde, dessen Töne nahe beieinanderliegen, Grenzen aufweichen, Verbindungen schaffen –die Spielwelten von Klassik und Moderne werden hinterfragt. Das Besondere an der Reihe ist, dass klassische Instrumente in einem zeitgenössischen Pop-Kontext verwendet werden. Junge Musiker erschaffen eigene Klangwelten, in denen klassische Musik wie selbstverständlich mit neuen Produktionsformen und Denkweisen verschmilzt. Das Genre Modern Classical oder Neo-Klassik macht aus alt neu. Das Künstlerhaus widmet sich den vielfältigen Dimensionen dieses außergewöhnlichen Stils: Klassische Instrumente treffen auf elektronische Live-Sets. Dabei geht es aber keinesfalls um abstrakte, intellektuelle Experimente, sondern eher um den kindlichen Spieltrieb. So werden die physischen Grenzen der Instrumente ausgetestet, Genre-Mauern in den Köpfen verschwinden und machen Platz für neue farbliche Klangwelten.