Melange e.V.

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„Nimm es hin, dass ich was Besondres bin“ – Robert Gernhardt

mit Christoph Rösner

„Lieber Gott, nimm es hin, / dass ich was Besondres bin.“ Und er war etwas ganz Besonderes, der Gernhardt, der Robert. Der Verspielte, der Blödellyriker und Erotomane mit dem unbändigen dichterischen Spieltrieb, der sich selbst in der Nachfolge von Kästner, Tucholsky, Jandl, Heine und anderen – nicht nur humoristischen – Großdichtern der Deutschen Lyrik verstand.
Er liebte es zu kokettieren mit seiner Rolle als Dichter. "Der Künstler geht auf dünnem Eis. / Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß?" Ob er nur Letzteres gebaut hat oder mit einzigartiger Dichtkunst in die Ruhmeshalle der deutschen Wortkunst Einzug gehalten hat, wird das neue Programm von Christoph Rösner eindeutig klären.
Gernhardt ist Gott, Teufel, Engel, Clown, Denker und Eulenspiegel in Personalunion. In ihm personifiziert sich die Leichtigkeit des Dichtens in schweren Zeiten. Ob als Gag-Schreiber für Otto, als TITANIC-Mitbegründer, als durchgeknallter Verseschmeid oder als Universalgenie, für das die Sprache eine nie versiegende Quelle der Reim- und Schreiblust war – Robert Gerhardt hat unauslöschliche Spuren hinterlassen.
Christoph Rösner (geb. 1958) lebt als freischaffender Autor, Rezitator und Kabarettist in Hagen. Seit 1994 kann er auf eine Reihe von erfolgreichen Projekten, Programmen und Inszenierungen zurückblicken. Im Jahr 2000 erschien sein erstes Buch „In der Mitte“ – Gedichte und Kurzprosa. Es folgten zahlreiche Rezitationsprogramme. Derzeit ist Rösner mit unterschiedlichen Produktionen auf den Kleinkunstbühnen im Land unterwegs.