Nico and the Navigators: Die Zukunft von gestern
SOPHIENSÆLE

Sophienstr. 18, 10178 Berlin
Tel. 030/27 89 00 30

Tickettelefon:    030/28 35 266

Nico and the Navigators: Die Zukunft von gestern

Menschenbilder 2·0

TICKETS
18/12 Euro

ORT
Sophiensaele - Festsaal

20 Jahre Nico and the Navigators – was für eine Geschichte?!   Seit seiner Gründung ist das Theater von Nico and the Navigators als lebendiger Ort des Austauschs permanent im Entstehen und Entdecken. Auf der Suche nach Abgründen und Auftrieben des Menschseins reflektieren nun drei Generationen von Navigator_innen anlässlich des Jubiläums die Arbeiten der Vergangenheit. Dabei schöpfen sie aus einem Archiv von Menschenbildern, visionären Szenografien und fluiden Darstellungsformen – sowie aus ihren eigenen Lebensläufen.   Im Diskurs um „Oral History“ und „Performing the Archive“ nehmen sie mit Die Zukunft von gestern also nicht nur soziale, politische und technische Utopien sowie einschneidende Ereignisse der Navigator_innen-Geschichte und -Gegenwart in den Blick. In dieser Revision werden die Darsteller_innen zudem auch hinter ihren Figuren deutlicher sichtbar und offenbaren den Zuschauer_innen unter anderem mit welcher Methode das Ensemble existenzielle Themen künstlerisch verhandelt.   Lebensetappen und Zwischenziele zeigen polyphonisch, wie jede_r Einzelne ihren und seinen Weg durch die Welt und in das Ensemble fand. Dabei erweist sich die Kompanie als Schmelztiegel von kulturellen Erfahrungen, die von historischen Erschütterungen und deren privaten Einschlägen überschattet sind. Von der persönlichen Erinnerung bis zum kollektiven Gedächtnis offenbart dieser Abend also eine schonungslos ehrliche wie empathisch verschworene Kompanie, die sich mit den Träumen und Ängsten von damals, den Konsequenzen für heute sowie den Perspektiven auf morgen beschäftigt. Dass sich dabei nicht nur die Sicht auf die früheren Arbeiten verändert, ergibt sich aus dem langen gemeinsamen Weg: Die Navigator_innen sind älter und ernster geworden – und kommentieren diesen Reifeprozess mit ihrem ureigenen Humor.   Als Historiker_innen in eigener Sache, als Geschichtsschreiber_innen, -fälscher_innen und Visionär_innen stellen sie sich den Fragen: Was muss endlich auf den Tisch kommen – oder endgültig unter den Tisch fallen? Welches Gepäck hilft durch schwere Zeiten? Wie viel Leben passt in eine Handtasche? Was bedeutet es, 20 Jahre lang eine stumme Rolle zu spielen? Wie dem Erinnern eine Szene machen? Und an welchem Punkt der Gegenwart beginnt die Zukunft?   Im Oktober 1998 gastierten Nico and the Navigators mit ihrer Debüt-Inszenierung Ich war auch schon einmal in Amerika erstmals in den Sophiensælen. Es folgten sieben prägende Jahre als „artists in residence“, in denen die Truppe ihre ersten Produktionen zum Triptychon Menschenbilder formte. Die Theaterproduzentin und Intendantin Amelie Deuflhard schrieb 2012 anlässlich des 15-jährigen Kompanie-Bestehens: „Nico and the Navigators und die Sophiensæle sind ein Dream-Team, verbunden durch die Vision, Wege ins Offene zu gehen, getreu dem Motto: ,Stimmen Sie für den Horizont!‘.“ Diesen Kurs verfolgen Nicola Hümpel, Oliver Proske und ihr Ensemble seither unbeirrt weiter und navigieren mit ihrer Rückkehr an die Sophiensæle aus der Vergangenheit in die Zukunft.   Die Historiker verfälschen die Vergangenheit, die Ideologen die Zukunft. (ÂŽarko Petan)   AUSSTELLUNG MIT RAHMENPROGRAMM Während der Aufführungstage ab 19 Uhr geöffnet

VON UND MIT Martin Clausen, Yui Kawaguchi, Annedore Kleist, Anna-Luise Recke, Ted Schmitz, Patric Schott, Michael Shapira MUSIK Philipp Kullen (Schlagzeug), Tomasz Prasqual (Tasteninstrumente), Tobias Weber (Gitarren) KÜNSTLERISCHE LEITUNG Nicola Hümpel BÜHNE Oliver Proske LEITUNG BÜHNENMUSIK Tobias Weber ELEKTRONISCHE RAUMKOMPOSITION Tomasz Prasqual KOSTÜME Cristina Lelli KÜNSTLERISCHE MITARBEIT Alisa Hecke VIDEO Tina Zimmermann LIVE VIDEO EDITING Bodo Gottschalk LICHT Fabian Bleisch TON David Rusitschka BÜHNENBILDASSISTENZ Sonja Winkler PRODUKTION Judith Bodenstein, Raphael Reher   Eine PRODUKTION von Nico and the Navigators in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg und in Kooperation mit SOPHIENSÆLE. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa - Spartenoffene Förderung. Medienpartner: taz.die tageszeitung