Bomann-Museum Celle

Schloßplatz 7, 29221 Celle
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Retrospektive. Fotografien von Wolfgang Bartels

„Guck da mal genau hin!" Das war die an sich selbst gestellte Aufgabe zu Beginn des fotografischen Werdegangs des Hannoveraners Wolfgang Bartels, der 1960 im Alter von zwölf Jahren erste lichtbildnerische Versuche mit der Rolleicord seines Vaters unternahm, „Knipsereien", wie er heute selbst sagt. Es folgte, immer nebenberuflich, die zeitintensive Beschäftigung mit Bildkomposition, Fototechnik und dem Zonensystem von Ansel Adams. Unterstützung fand er dabei durch den kalifornischen Fotografen Robert Werling, bei dem er in Soltau Workshops besuchte. Zu diesem Zeitpunkt war bereits sein bekannter Bildband „Moorlandschaften" erschienen.

Bartels ist, wie alle Fotografen, immer auf der Suche nach dem passenden, stimmigen Motiv „mit Seele". Die Palette seines Schaffens ist groß: Erwähnt seien Landschaft, Architektur, Porträt, Abstraktion, Mystik und, zunehmend wichtiger werdend, für ihn das Projekt, das musikalische Werk von Johann Sebastian Bach fotografisch zu interpretieren.

Bartels fühlt sich zu Mystik und Abstraktion hingezogen. Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und Museen weltweit gezeigt und fanden Eingang in viele internationale Sammlungen. Aus Überzeugung fotografiert er immer noch analog und vergrößert seine Negative im eigenen Labor in Hannover.

Anlässlich seines 70. Geburtstags in diesem Jahr zeigt das Bomann-Museum nun einen Querschnitt dieses umfangreichen Schaffens. Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm der museumspädagogischen Werkstatt sowie geführte Rundgänge durch die Ausstellung mit dem Künstler und dem Kurator.