Sinfoniekonzert VI

mit der Vogtland Philharmonie

Leitung: Stefan Fraas, Klavier: Doyeon Kim - Einführung um 19:00 Uhr

Werke:
Peter I. Tschaikowsky, Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23
César Franck, Symphonie d-moll

Am Weihnachtsabend des Jahres 1874 spielt Tschaikowsky Nikolai Rubinstein sein Konzert Nr. 1 b-moll vor. Der hört, wie der Komponist später berichtet, regungslos zu, um dann das vernichtende Urteil zu sprechen, dass „mein Konzert überhaupt nicht tauge, unspielbar sei.“ Tschaikowsky zerreißt daraufhin die Widmung an Rubinstein und setzt stattdessen Hans von Bülow ein, unter dessen Dirigat das überaus populär gewordene Werk im Oktober 1875 in Boston zu Uraufführung kommt.

Auch die d-moll-Symphonie des in Lüttich geborenen César Franck, 1888 vollendet und die einzige Sinfonie des Komponisten, erntet bei der Uraufführung nur Ablehnung und Unverständnis: Presse und Kollegen, darunter auch Charles Gounod, machen sich unverhohlen über das Stück lustig, in dem Franck gut ein Jahr vor seinem Tod – er stirbt an den Folgen eines Verkehrsunfalls – sein arbeitsames und entbehrungsreiches Leben zu reflektieren scheint. Heute zählt auch dieses Werk zu den großen Sinfonien der Welt.