Der Vogelhändler

Operette von Carl Zeller

Buch: Moritz West und Ludwig Held
mit dem Ensemble des Nordharzer Städtebundtheaters

„Schenkt man sich Rosen in Tirol, weiß man, was das bedeuten soll“ – und kann trotzdem vor bösen Überraschungen nicht sicher sein: So steckt in den Kleidern des hübschen Bauernmädchens, an dem Adam durchaus Gefallen findet, in Wirklichkeit die Fürstin, die ihrem untreuen Gatten auf die Schliche kommen will. Dumm nur, dass in den Gewändern des Kurfürsten der hoch verschuldete Graf Stanislaus steckt. Kein Wunder, dass bei so viel Maskerade Missverständnisse, amouröse Verwicklungen und Liebeskummer vorprogrammiert sind. Doch am Ende kann ein glücklicher Adam seine geliebte Christel von der Post auf Händen heim nach Tirol tragen.

Der 1842 in Niederösterreich geborene Zeller war eigentlich studierter Jurist und arbeitete an verschiedenen Gerichten, bevor er ins Ministerium für Kultus und Unterricht berufen wurde. „Der Bürokrat tut seine Pflicht von neun bis eins, mehr tut er nicht“ wusste er über seinen Berufsstand zu dichten. Für ihn selbst traf das jedoch nicht zu, denn ausnahmslos alle seine Kompositionen entstanden nebenberuflich.

Foto (c) Ray Behringer