Sinfoniekonzert IV

mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester, Flensburg

Leitung: Peter Sommerer, Violine: Preisträger(in) des ARD-Musikwettbewerbs 2018 - Einführung um 19:00 Uhr

Werke:
Franz Schubert, Ouvertüre zu „Fierabras“
NN, Konzert für Viola und Orchester
Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Zu Ehren seiner Großmutter Anna Margarethe von Bergen erklingt zwei Tage vor deren 275. Geburtstag (07.02.1744) Johannes Brahms 2. Sinfonie, dieses „neue liebliche Ungeheuer“, wie er selbst das Werk einmal bezeichnete. Was kaum bekannt ist: Anna Margarethe von Bergen wurde in Itzehoe geboren und lebte bis zu ihrer Eheschließung mit Peter Radeloff Nissen „Im Sandberge“ 125. Sie verstarb 1826, sieben Jahre vor der Geburt ihres berühmten Enkels.

Der größte Teil der 2. Sinfonie entstand 1877 während Brahms‘ Sommeraufenthalt am Wörthersee. Dem Kritiker Hanslick gegenüber äußerte er: „Der Wörther See ist ein jungfräulicher Boden, da fliegen die Melodien, dass man sich hüten muss, keine zu treten.“ Kurz nach der Uraufführung unter Hans Richter im Dezember 1877, schildert Hanslick in der Neuen Presse seinen Eindruck mit den Worten: „Selten hat die Freude des Publikums an einer neuen Tondichtung so aufrichtig und warm gesprochen. … Die zweite Symphonie scheint wie die Sonne erwärmend auf Kenner und Laien, sie gehört allen, die sich nach guter Musik sehnen.“

Illustration (c) Silke von Patay