Germanisches Nationalmuseum

Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg
Tel. (0911) 13 31 0

Licht und Leinwand. Fotografie und Malerei im 19. Jahrhundert

Sonderausstellung

„Wer wird künftig malen, wenn das Daguerreotyp alle Bilder der Welt heißhungrig verschlingt?“ fragte die Wiener Satirezeitschrift Der Humorist. Und tatsächlich musste die Malerei mit der „Geburtsstunde der Fotografie“ 1839 ihre Aufgabe und Position neu bestimmen.

Die Ausstellung erzählt anhand von rund 240 Exponaten die wechselvolle Geschichte von Malerei und Fotografie im 19. Jahrhundert, geprägt von Konkurrenzängsten, Experimentierfreude und Künstlerstolz. Neben ausgewählten Beispielen der Porträtkunst werden Akte und herausragende Naturdarstellungen zu sehen sein. Sie umfassen den Zeitraum von 1839 bis 1914, vom Beginn der Fotografie bis zu dem Moment, da sie erstmals als Kunstform voll anerkannt wurde.

In der Ausstellung werden bislang kaum gezeigte Gemälde des Germanischen Nationalmuseums präsentiert, darunter lange vergessene Werke u.a. von Carl Spitzweg, Emil Jakob Schindler, Lovis Corinth oder Max Slevogt.