Museen der Stadt Dresden

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Haus der Ewigkeit. Jüdische Friedhöfe im mitteleuropäischen Kulturraum 2004-2018

Sonderausstellung

Die Ausstellung ist eine Auseinandersetzung mit der jüdischen Alltagskultur im mitteleuropäischen Kulturraum: Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik. Zugleich ist sie eine Begegnung mit der jüdischen Friedhofskultur. In schwarz-weißen Fotografien werden 50 jüdische Friedhöfe und ihre Geschichte dokumentarisch festgehalten. Neben den erhaltenen Grabstellen ergänzen zahlreiche Datenbanken und Ortschroniken die imposante Zusammenstellung der Bezugsquellen. Die Ausstellung erzählt u. a. von dem ältesten jüdischen Friedhof Deutschlands in Worms, von dem Verhältnis der BRD und der DDR zum Judentum und über Warschau, als den bedeutendsten Ort jüdischen Lebens neben New York vor 1945. Aber auch Lodz, das Manchester Polens, wo ein Drittel der Gesamtbevölkerung jüdischer Abstammung lebte, sowie Krakau, das ein wichtiges religiöses und geistiges Zentrum der chassidischen Juden mit der drittgrößten Gemeinde Polens vor 1945 war, sind in der Ausstellung zu finden. Fotografien herausragender Grabstellen aus dem 13. und 14. Jahrhundert auf den jüdischen Friedhöfen in Prag, Kolin und Trebic regen ebenso zur näheren Betrachtung an wie die besondere jüdische Symbolik, die fest im mitteleuropäischen Kulturraum verwurzelt ist.

Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e. V. HATiKVA und dem Städtischen Museum Breslau.