Stiftung Schloss Neuhardenberg

Schinkelplatz, 15320 Neuhardenberg
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Emil Cimiotti. Horizonte

Mit der Ausstellung Emil Cimiotti. Horizonte würdigt die Stiftung Schloss Neuhardenberg einen der bedeutendsten Vertreter der abstrakten Kunst der europäischen Nachkriegszeit.

Die Bildhauerei von Emil Cimiotti, geboren 1927 in Göttingen, zeichnet sich durch einen fragenden, suchenden Blick und eine unbedingte Abkehr von den Traditionen seines Faches aus. Seine vor allem im Bronzeguss entstandenen Plastiken stehen für ein neuartiges Verständnis von Bildhauerei: Ganz dem Wesen der Natur verbunden, bildet er diese nicht einfach ab, sondern entgrenzt und überführt sie als Idee von Natur in einen abstrakten Denkraum. Cimiotti faltet die Oberflächen seiner Plastiken auf, durchbricht sie, sodass sich auch formal die Grenzen zwischen Innen und Außen auflösen. Eine eigentümliche Leichtigkeit, ja Luftigkeit ersetzt die üblicherweise mit dem Material der Bronze assoziierte massive Substanz. Der Titel der Ausstellung nimmt auf das Motiv der Entgrenzung direkten Bezug. Der Horizont markiert die Grenzlinie zwischen Himmel und sichtbarer Erde und ist gleichzeitig eine optische Markierung, eine formale Setzung in den unbegrenzten, nicht zu fassenden Raum hinein.

Seit 2013 intensiviert Cimiotti in seinen Papierreliefs diesen Aspekt der Setzung: Der plastische Materialcharakter des Papiers wird betont und bis in das Motiv der Stufungen greifbar. Zwölf dieser jüngsten, starkfarbigen Papierarbeiten werden in der Ausstellung in Gegenüberstellung mit zwölf Bronzen präsentiert, die sämtlich für sein erstaunliches Spätwerk typisch sind.

Die Ausstellung wird gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes

Ausstellung: 17.3. bis 22.4.2018
Eröffnung: Sa, 17.3., 15 Uhr

Eintritt € 5,- / ermäßigt € 3,-

Foto: Stiftung Schloss Neuhardenberg