ECHNATON
Theater Bonn

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ECHNATON

Zu den größten Erfolgen in Bonn zwischen 2003 und 2013 gehörte zweifelsohne die Produktion von Philip Glass’ Oper SATYAGRAHA, zweiter Teil einer Reihe von drei Portraitopern des US-amerikanischen Komponisten über Albert Einstein, Mahatma Gandhi und den ägyptischen Pharao Echnaton. Der dritte Teil, AKHNATEN, zu Deutsch ECHNATON, wurde am 24. März 1984 in Stuttgart uraufgeführt. Wie schon bei den beiden vorangegangenen Werken EINSTEIN ON THE BEACH und SATYAGRAHA stellt der Komponist auch mit ECHNATON eine für die Entwicklung ihrer jeweiligen Epoche maßgebliche Gestalt ins Zentrum: Der titelgebende Pharao schaffte im 14. vorchristlichen Jahrhundert die bis dahin geltende Vielgötterei ab und ersetzte sie durch einen monotheistischen Kult, der als einziger Gott die Sonnenscheibe Aton erkannte. Seinen ursprünglichen Namen legte er ab und nannte sich „der Aton dient“ – Echnaton. Die Anhänger der neuen Religion wurden zu Bilderstürmern gegen das Alte, was zur Folge hatte, dass schon Echnatons zweiter Nachfolger, Tutanchamun, nicht nur den Polytheismus wieder einführte, sondern das Andenken an Echnaton verdammte. Der Bringer von Licht und Vernunft stürzte ins Nichts. Laura Scozzi, die mit ihrem BENVENUTO CELLINI das Bonner Publikum in Sturm eroberte, inszeniert das Werk.