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Der Mann mit den Messern (UA)
von Heinrich Böll
„Kein Hofnarr ist jemals im Bett gestorben. Seinen scharfen Witz musste er oft mit einem ebensolchen Messer zwischen den Rippen bezahlen.“
Johannes Galli
Das einzige, was Jupp blieb vom Besitz seiner Eltern ist ein Dutzend Messer mit hölzernen Griffen. Auf diesen baut er seine Existenz auf und wird Messerwerfer – leider erstmal mit nur geringem Erfolg beim Publikum: Es fehlt die mutige Frau, die sich bewerfen lässt und seine Nummer durch die Gefahr für Leib und Leben attraktiv macht.
Eine Schauspielerin und ein Schauspieler führen als tragikomisches Clownspaar durch die Erzählung „Der Mann mit den Messern“. Sie bewegen sich zwischen Spiel und Ernst, Chef und Diener, Existenzangst und Nervenkitzel, zwischen „Darbietung“ und der Gefahr des Scheiterns ihres Unterhaltungsgeschäfts.
Sandra Reitmayer studierte Regie an der Folkwang Universität der Künste Essen. Mit „Der Mann mit den Messern“ inszeniert sie nach „Waisen“ von D. Kelly (ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis), „Ich wünsch mir eins“ von A. Mortazavi und zuletzt M. Frischs „Biografie: ein Spiel“ (nominiert für den Monica-Bleibtreu-Preis 2017) ihr viertes Stück am Theater der Keller.
Regie: Sandra Reitmayer
Bühne und Kostüm: Silvie Naunheim
Dramaturgie: Barbara Kastner
Mit: Sabine Wolf, Philipp Sebastian
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