Dr. Nöth Galerie

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MOOR UND MEER

Künstlerkolonien in Worpswede, Ahrenshoop & Pont-Aven

Die Ausstellung Moor und Meer spannt einen Bogen zwischen den Künstlerkolonien Worpswede, Ahrenshoop und Pont-Aven. Aus der Faszination zur Natur und auf der Suche nach künstlerisch neuen Inhalte und Ausdrucksformen wurden sie von Künstlern in unterschiedlichen Breitengraden und Landstrichen, vom weiten Land, mystischem Moor bis zur rauen Meeresküste in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet. In Deutschland bedeuteten der Naturalismus und Impressionismus mit ihrer Pleinair-Malerei eine revolutionäre Freiheit der Kunst und schienen den Weg zur ursprünglichen Poetik der Natur zu ebenen. Zurück zum Ursprünglichen, zum einfachen Leben, zur Natur in der Natur, zum unmittelbaren Erleben ihrer prächtigen Kraft und Vielfalt, das war die Devise. Mit der Überzeugung, die Natur sei die wahre Lehrerin für die Kunst, gründeten Otto Modersohn, Fritz Mackensen und Hans am Ende im Juli 1889 die Künstlerkolonie Worpswede. Heute berühmte KünstlerInnen wie etwa Paula Becker, Heinrich Vogeler und Fritz Overbeck folgten ihnen nach. In Ahrenshoop legte  Paul Müller-Kaempff 1892 den Grundstein für die Künstlerkolonie Ahrenshoop und eröffnete zwei Jahre später im heutigen Künstlerhaus Lukas eine Pension und Malschule für Frauen.

In Frankreich sahen die Künstler bereits die Grenzen des Impressionismus. Paul Gauguin erlag am Ende des 19. Jahrhunderts den Reizen des bretonischen Pont-Aven. Ihm folgten Künstler wie Henry Moret, Gustave Loiseau, Emile Schuffenecker und auch der Nabis Maurice Denis. Die raue, ursprüngliche Landschaft der Bretagne ließ einen eigenen Stil entstehen. Reine, leuchtende Farben und die Betonung der Konturen wurden zu den Indikatoren der Schule von Pont-Aven.

Die Ausstellung MOOR UND MEER – Künstlerkolonien in Worpswede, Ahrenshoop, Pont-Aven zeigt Werke von Otto Modersohn, Hans am Ende, Heinrich Vogeler, Maurice Denis, Émile Schuffenecker, Paul Müller-Kaempf, Eugen Bracht u.v.a.

21. Januar - 15. April 2018

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