Münchner Künstlerhaus-Stiftung

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Vom Himmel durch die Welt zu Hölle | Ausstellung von Georg Jenisch

Faust Festival 2018

Es gleicht einem Parforceritt, wie Mephistopheles den Faust von einer Welt in die andere schleppt, um ihn auf seine dämonische Seite zu ziehen. Er lässt Faust nach dem Höchsten und Tiefsten greifen und stürzt ihn in das Rauschen der Zeit.

Furios schichtet Goethe in seinen beiden Faust-Dramen die unterschiedlichsten Kulturkreise und Philosophien übereinander. Mittelalterliche Mystik und Katholizismus treten sich ebenso wie Aberglaube und die Sagenwelt der Antike gegenüber. Faust, der von unstillbarem Wissensdurst und Idealen getriebene Gelehrte, verstrickt und verliert  sich in diesen zunehmend entgrenzten Wirklichkeiten.

Dieses Panoptikum von kleinen und großen Welten stellt der in Berlin lebende Künstler Georg Jenisch in den Mittelpunkt seines umfangreichen Bilderzyklus „Vom Himmel durch die Welt zur Hölle“. Jenisch, der vom Figurentheater kommt und für die Münchner Künstlerhaus Stiftung bereits etliche Figurentheater-Produktionen schuf, folgt mit Gemälden, Zeichnungen und Scherenschnitten sämtlichen Szenen von Faust I und II.

Dabei gelingt es ihm, den für die Theaterdramaturgie notwendigen zeitlichen Ablauf aufzubrechen. Ein dichtes Nebeneinander von Techniken und Stilen, das den unerschöpflichen Kosmos "Faust" phantasievoll und bildgewaltig zu ergründen versucht.

Vernissage:
Mittwoch, 04.07.2018, 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 05.07. -  29.07.2018