DIE IRRE VON CHAILLOT
Eine romantische Satire von Jean Giraudoux
Verlockender Untergrund...
Paris, Terrasse eines Cafés. Zwielichtige Gestalten auf der Suche nach einer Kapitalanlage. Es lockt der Untergrund von Paris – ein Experte wittert ergiebige Erdölvorkommen. Ein renitenter Ingenieur, der dem Projekt die Bohrgenehmigung verweigert, steht kurz vor seiner Eliminierung (per Sprengsatz). Doch der Junge, der das bewerkstelligen soll, zieht es vor, sich das Leben zu nehmen.
So weit, so schlecht.
Wären da nicht die »anderen«. Die in den Augen der Renditejäger »Überflüssigen«. Die retten nämlich erst den Jungen und dann die vom großen Geld verseuchte Welt. An vorderster Front der Kämpfenden: Die Alte, die man »die Irre von Chaillot« nennt. Entschlossen, sich die Schönheit des Lebens zurückzuerobern, organisiert sie ein Tribunal: Ein Quartett von Exzentrikern fällt das Urteil über Leben und Tod einer Clique rüder Psychopathen...
Zur Weihnachtszeit ein Märchen aus den Bauklötzen unserer Welt. Mit galligem Happyend: Die auf Menschen sch**ß*n, erleiden eine finale Klospülung. Sie erwartet tatsächlich der Untergrund - in Gestalt der Kloaken von Paris. Giraudoux erhebt nicht den Zeigefinger; er ist ein Poet, der die Zuschauer verzaubert: mit einem Traum von Zusammenhalt und Widerstand in einer Welt, die das Geld anbetet und sich der berühmten »humanen Werte« entledigt hat. Darin verwoben Geschichten von Liebe, Verlust, Sehnsucht, Altern. Eine skurrile, altmodisch-zeitgenössische Geschichte, die nur so strotzt von der Lebendigkeit ihrer kleinen und großen Held*innen.
Mit:
Arno Friedrich | Claudia Schmidt | Sven Schöcker
Denis Fink | Melda Hazirci | Mario Linder
Timo Alexander Wenzel | Margrit Carls
Regie Andreas Seyferth
Raum Peter Schultze Kostüm Johannes Schrödl
Klangdesign Kai Taschner Lichtdesign Jo Hübner
Übersetzung/Fassung Margrit Carls
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