Münchner Künstlerhaus-Stiftung

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Rainer Viertlböck

Ausstellung im Kunstkabinett

Rainer Viertlböck begann seine Karriere als Fotograf 2001 mit grossformatigen Architekturmotiven, mit denen er international bekannt wurde. Hierzulande bekannt geworden ist er auch für seine ungewöhnlichen und neuen Perspektiven Münchens, die im Schirmer/Mosel Verlag publiziert sind.

Darüber hinaus arbeitet Rainer Viertlböck über viele Jahre an langfristigen Projekten, mit denen er soziale und ökologische Verwerfungen unserer Zeit dokumentiert. Sein künstlerisches Werk besteht meistens aus umfangreichen Bildserien und zeigt neben Architekturen, wie dem Lebenswerk des Architekten Helmut Jahn auch Stadträume und Landschaften. Hierbei widmet Rainer Viertlböck seine fotografische Arbeit zu gleichen Teilen den Licht- und den Schattenseiten unserer globalisierten Welt.

So entstehen Fotoserien zu Themen über Chemie-Abraumlandschaften, still gelegten Industrie Brachen und Erzminen, Behausungen von illegalen afrikanischen Immigranten in Südspanien, den sogennanten „Chabolas“ oder über Bunkeranlagen an der Atlantikküste, dem riesigen Netz an Konzentrations- und Vernichtungslagern und weitere Bauten des Dritten Reichs.

Die Ausstellung im Künstlerhaus zeigt nun erstmals einen Querschnitt durch das fotografische Werk von Rainer Viertlböck. Angefangen mit Strassenaufnahmen aus Chicago, Tokyo und München, über Minen- und Abraumlandschaften in Spanien, bis hin zu den kontaminierten Landschaften und Städten um Fukushima zeigt Rainer Viertlböck Ausschnitte aus seinem kontrastreichen fotografischen Schaffen.