Am Mittelhafen 10,
48155
Münster
Tel. (0251) 40019
TERROR
Gerichtsdrama von Ferdinand von Schirach
Was geschieht, wenn der Terror unseren Alltag beherrscht? Welche juristischen, moralischen und philosophischen Mittel hat unsere Gesellschaft in solch einer Ausnahmesituation? Darf die Würde des Menschen angetastet werden, wenn dadurch vermeintlich mehr Menschen gerettet werden können? Ein Passagierflugzeug mit 164 Menschen an Bord wird von Terroristen entführt und rast auf ein ausverkauftes Fußballstadion zu. Lars Koch, Major der Luftwaffe, kann als einziger den Anschlag verhindern. Aber darf er die Passagiermaschine abschießen und dabei 164 Menschen töten, wenn die Terroristen nicht einlenken? Die Uhr tickt und Lars Koch trifft eine Entscheidung. Wenige Wochen später muss er sie vor einem Schöffengericht rechtfertigen. Die Schöffen – in diesem Fall das Publikum – müssen am Ende der Verhandlung eine Entscheidung fällen.
Eine Gerichtsverhandlung, die die eigene Moral eindringlich infrage stellt: Darf Leben gegen Leben abgewogen werden?
TERROR ist das erste Theaterstück von Ferdinand von Schirach. Der Strafverteidiger und Schriftsteller (Schuld, Verbrechen) betrachtet in seinen literarischen Werken weniger die Täter, sondern vor allem ihre Motive für eine Tat. Mit über zwei Millionen verkauften Büchern führt er international die Bestsellerlisten an und wurde u.a. mit dem Kleist-Preis und dem Berliner Bären ausgezeichnet. Die britische Tageszeitung The Daily Telegraph nennt Ferdinand von Schirach "eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur".
Inszenierung | Meinhard Zanger
Bühne & Kostüme | Darko Petrovic
Mit | Florian Bender | Rosana Cleve | Monika Hess-Zanger | Jürgen Lorenzen | Marion Mainka | Hannah Sieh
Vorstellungsdauer: 2 Std. 30 Min. | Eine Pause
WBT_SAAL
Pressestimmen:
„Die Inszenierung wird nach einer erläuternden Einführung sehr schnell sehr spannend und schafft es, diese Spannung bis zum Ende zu halten. Das verdankt sich Meinhard Zangers kluger Art, an die Sache heranzugehen. Der Borchert-Chef inszeniert zurückgenommen, beinahe minimalistisch, und steigert damit die Wirkung des Textes und der darin enthaltenen Problematik. Dasselbe gilt für die Schauspieler, die sich strikt an die Gerichtssituation halten und damit zusätzlich für Authentizität sorgen.“ GIG
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