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PEER GYNT
von Henrik Ibsen
"Reise durch den Gedankenkosmos" - "Zwischen Schein und Sein"
PEER GYNT - von Henrik Ibsen
Peer Gynt fängt unsichtbare Fliegen. Sind es die Flausen in seinem Kopf, der die fantastischsten Lügengeschichten gebiert? Wer ist überhaupt dieser manisch überdrehte Egozentriker, selbsternannter “Kaiser der Welt“, der sich am Ende selbst als “Zwiebel ohne Kern“ empfindet? Ein Fall für die Psychatrie? Ein Getriebener auf der Suche nach der eigene Identität?
Henrik Ibsens (1828-1906) großartiges dramatisches Gedicht “PeerGynt“ (1876) enthält all diese Facetten. Und Richard Hucke lässt sie als Titelheld in sämtlichen Farben funkeln. Er ist der irrlichternde Taugenichts, der faszinierende Fabulierer und Aufschneider, der Sexprotz und der Sohn, in dessen Armen die Mutter stirbt. Ein Bild, dass sich zum Schluss umkehrt, als Solveig den gealterten Geliebten im Schoß birgt wie in einer Pietà.
Joe Knipp hat für sein Theater am Sachsenring Ibsens gewaltigen Text, der auch als “Nordischer Faust“ gilt, auf zwei Stunden pralles, sinnliches Theater verdichtet. Er fächert einen fantastischen Bilderbogen mit rasant wechselnden Szenen auf, in denen Hucke, die jungen Schauspielerinnen Signe Zurmühlen und Jennifer Silke in sämtlichen anderen Rollen brillieren.
Eine spannende, bewegende, kurzweilige Inszenierung mit großartigen Schauspieler-Leistungen.
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