Kreuzgangspiele

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Eva Weissweiler liest "Notre Dame de Dada"

wortarten / bildungswerk

Luise Straus-Ernst, die erste Frau des großen surrealistischen Malers Max Ernst, tat als eine der ersten promovierten Kunsthistorikerinnen ihrer Generation viel für die Förderung der Kölner Dada-Bewegung. In ihrer Wohnung verkehrten Paul Klee, André Breton, Paul Eluard und Tristan Tzara. Ihre Ehe mit Max Ernst hielt nur wenige Jahre. Ihn zog es hinaus nach Paris, während sie mit Sohn Jimmy in Köln blieb. Doch auch sie musste bald fort, weil sie Jüdin war. 1933 emigrierte sie ebenfalls nach Paris. Sie glaubte nicht an den Sieg des Hitler-Regimes und versteckte sich in einem Hotel in der Provence, wo sie ihre Autobiografie »Nomadengut« schrieb. Luise Straus- Ernst blieb in Frankreich und wurde 1944 mit einem der letzten Konvois, die nach Osten rollten, deportiert. Sie starb mit 51 Jahren in Auschwitz. Eva Weissweiler ist ihren Spuren nachgegangen und hat Leben und Werk dieser faszinierenden Frau neu entdeckt. Die Autorin veröffentlichte darüber hinaus u.a. Bücher über Clara Schumann, Tussy Marx, die Familie Freud und Wilhelm Busch. Foto: Luise Straus-Ernst Veranstalter: Kulturbüro in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk